Thorsten Weidner

deutscher Fechter (Florett); Olympiasieger 1992 mit der Mannschaft; Weltmeister 1987 und 1993 mit der Mannschaft, WM-Zweiter 1991 im Einzel und mit der Mannschaft sowie 1994 mit der Mannschaft, WM-Dritter 1994 im Einzel; EM-Dritter 1993 im Einzel; Deutscher Meister im Einzel 1989

Erfolge/Funktion:

Vizeweltmeister 1991 (Einzel)

Mannschafts-Olympiasieger 1992

Mannschafts-Weltmeister 1987, 1993

* 29. Dezember 1967 Lauda

Zu den erfolgreichsten deutschen Fechtern seit Mitte der 80er Jahre gehört zweifelsohne Thorsten Weidner. Der 1,87 m große Student erweiterte seine Erfolgsliste von Jahr zu Jahr, zuletzt gewann er 1992 olympisches Gold und 1993 den WM-Titel (jeweils mit der Florett-Mannschaft). "Das Kribbeln vor großen Wettkämpfen habe ich vor zwei Jahren abgelegt. Die anderen sind es doch, die jetzt Angst vor mir haben müssen", bekannte er - auf sein Erfolgsrezept angesprochen - 1992.

Ganz leicht hatte es Thorsten Weidner jedoch nicht, an die absolute Spitze zu gelangen. Er wuchs ohne Vater auf und wurde allein von seiner Mutter erzogen. 1976 nahmen sich Matthias Behr, Weidners großes Vorbild, und Emil Beck - als eine Art Ziehvater - seiner an. "Wenn Emil nicht so streng gewesen wäre, hätte ich schon längst aufgegeben", hob er Becks Verdienst an seiner Entwicklung, auch als Persönlichkeit, hervor. ...